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Wie viel Wasser braucht der Garten?

Richtig wässern!

Gut gegossen ist halb gewonnen

Man hört es überall: Es ist viel zu trocken, die Pflanzen sind in Gefahr. Immer mehr Gartenbesitzer machen sich Gedanken über den Umgang mit dem kostbaren Nass. Gut so! Denn beim Wässern kann vieles falsch gemacht werden. Wir geben Ihnen einen Überblick über Wissenswertes rund um das Thema Gießen von der Pflanzenauswahl bis zur Wassermenge.

Gärten brauchen Wasser. Ohne das lebensspendende Nass geht es nirgends, wo Pflanzen wachsen sollen. Doch wann, wie oft und wie viel gegossen werden muss, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, die man kennen sollte – zum einen, um seinen grünen Mitbewohnern optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum zu bieten, zum anderen aber auch, um mit der wertvollen Ressource Wasser möglichst bewusst umzugehen.

„Zwanzig Liter pro Quadratmeter 2 x pro Woche“ gilt als große Faustregel

Solche Gegebenheiten sind sorgfältig zu analysieren, wenn man die Bepflanzung eines Gartens plant. Zum einen kann man dann gezielt Pflanzen auswählen, die mit den vorhandenen Bedingungen gut zurechtkommen, und zum anderen hat man dadurch die Möglichkeit, den Wasserbedarf des Gartens gezielt zu steuern. Das zahlt auf das Thema Nachhaltigkeit ein, reduziert aber auch den Aufwand, den der Gartenbesitzer mit dem Gießen hat.

Um standortgerecht zu pflanzen, ist natürlich Einiges an Pflanzenwissen erforderlich, doch die eine oder andere Pflanze lässt sich schon allein aufgrund ihres „Bauplans“ als eine identifizieren, die wenig Wasser braucht: Die Blätter sind der Schlüssel. Über sie verdunstet viel Feuchtigkeit. Pflanzen mit geringem Wasserbedarf haben zum Beispiel nadelartiges Laub mit geringer Oberfläche, Blätter, die mit einer Wachsschicht oder feinsten Härchen bedeckt sind. All das reduziert die Verdunstung und damit den Wasserbedarf.

Neben dem Laub ist es das Wurzelwachstum, das mit über den Gießwasserbedarf einer Pflanze entscheidet. Rosen zum Beispiel sind Tiefwurzler, dringen mit ihrem Wurzelwerk in Erdschichten vor, die auch bei länger andauernder Trockenheit nicht so schnell austrocknen. Folglich kommen sie länger ohne Gießen aus. 

Wenn dann doch gegossen werden muss, bitte richtig. Wir beobachten, dass Gartenbesitzer häufig falsch gießen und damit sowohl sich als auch ihren Pflanzen das Leben unnötig schwer machen. Wenn zwar häufig, aber zu kurz, gegossen wird, wird nur die oberste Erdschicht feucht, das Gießwasser verdunstet schnell und erreicht die Wurzeln der Pflanzen nicht. So verschwendet man unnötig Wasser. Deshalb raten die Gartenprofis von Grütters zu intensiverem Wässern, was in größeren Intervallen stattfinden kann. Das gilt übrigens auch für den Rasen.

Ausnahmen gibt es allerdings:

Frisch gesetzte Pflanzen, deren Wurzeln sich noch nicht in das angrenzende Erdreich ausgedehnt haben, brauchen ebenso häufiger Wasser wie Kübelpflanzen, und auch während des Blattaustriebs und vor der Blüte steigt der Wasserbedarf.
Während automatische Bewässerungsanlagen gerade im Hochsommer auch schon mal nachts laufen, ist die beste Zeit zum manuellen Wässern übrigens der frühe Morgen. Wer abends wässert, riskiert, dass die Feuchtigkeit nicht schnell genug abtrocknet, was Pilzbefall begünstigen kann.

In jedem Fall lohnt die Beratung durch einen Gartenprofi.

Er kann detailliert Auskunft geben, ob und in welchem Umfang eine Bewässerungsanlage für einen Garten sinnvoll ist, wie der Boden regional beschaffen ist und welche Pflanzenauswahl sich für Gießmuffel eignet.

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