Das Grundstück grenzt seitlich an einen kleinen See mit baumbestandenen Ufern, das freistehende Haus ist ein typischer Neubau: kubisch mit großen Fensterflächen und Flachdach. Mit beiden Elementen – Seeidylle und Architekturkubus – sollte der Garten harmonieren.

Der Hauptschmerzpunkt der Gartenbesitzer lag im Vorgarten. Der war ihnen zu zugepflastert und leblos. Gleichzeitig brauchte die Doppelgarage weiterhin eine Zufahrt, und eine Wendemöglichkeit vor dem Haus sollte auch bestehen bleiben. Heute lockern großformatige Platten die Pflasterflächen vor dem Haus auf, Sitzquader aus Betonstein schaffen eine zweite Ebene, brechen im Zusammenspiel mit Staudenbeeten die Fläche auf und flankieren einladend die Haustüre. Zwei Dachplatanen spenden Schatten und unterbrechen die Fassadenfläche auf halber Höhe.

Im Wohngarten ist die Rasenfläche nach der Umgestaltung deutlich kleiner, aber immer noch üppig dimensioniert. Sie hat in Teilen großzügigen Staudenbeeten Platz gemacht. Diese präsentieren sich in leuchtendem Lila und knalligem Rot, aber feinsäuberlich nach Farben sortiert, so dass der ordentliche Charakter des Gartens durch die Blütenvielfalt eher noch unterstrichen wird. Solitärgehölze bilden optische Bezugspunkte und sorgen dafür, dass der Garten jetzt auch in die Höhe wirkt. Das neue Saunahaus erhielt eine sichtgeschützte Ruheterrasse aus großformatigen Keramikplatten, und auch die Zukunft wurde bereits mitgedacht: In einigen Jahren möchten die Gartenbesitzer einen Pool anlegen lassen, deshalb wurde das vorher stark abfallende Grundstück im Zuge der Umgestaltung begradigt. So lässt sich der Pool irgendwann in den Garten integrieren, ohne diesen noch einmal grundlegend verändern zu müssen.